Samstag, 8. Dezember 2007

Zitat Newsticker: www.wissenschaft.de:

ADHS bremst das Gehirn

Forscher finden verzögerte Hirnreifung bei Kindern mit dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom

Bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) entwickelt sich das Gehirn normal, aber zeitverzögert: Viele Hirnregionen reifen im Schnitt drei Jahre später als bei Kindern ohne die Verhaltensauffälligkeiten, haben amerikanische und kanadische Forscher nachgewiesen. Besonders betroffen sind die Regionen, die für die Kontrolle der Aufmerksamkeit, die Steuerung von Bewegungen und die Bewertung von Sinneseindrücken zuständig sind. Dass die Entwicklung lediglich verschoben, aber nicht verändert ist, erklärt nach Ansicht der Forscher, warum sich die Probleme der betroffenen Kinder später auszuwachsen scheinen.

Ausführlich:http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/285307.html

Angesichts der hier geschilderten verspäteten Reifung bei ADHS-Kindern stellt sich die Frage, ob unser Schulsystem die notwendige Flexibilität besitzt, um auf eine verzögerte Entwicklung Rücksicht zu nehmen?

Die generelle "Pflicht" zur frühen Einschulung und die auftretenden Schwierigkeiten bei Rückstellungen scheinen doch in die falsche Richtung zu gehen. Hat hier jemand entsprechende Erfahrungen gemacht?

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